Ethnographische Perspektiven auf das östliche Europa
Band:
Band 6
Abstract:
In der sich zunehmend diversifizierenden deutschen Gesellschaft ist es von besonderer gesellschaftspolitischer Relevanz sich zu vergegenwärtigen, dass Migrierte nicht nur aus Herkunft, Ethnizität oder Religiosität Zugehörigkeit schöpfen. Ebenfalls hat eine Vielzahl von (un-)bewussten Handlungsmustern, Wertvorstellungen und Orientierungen Einfluss auf Kohäsionsprozesse. Anhand von qualitativen Untersuchungen des Ernährungsalltags von remigrierten und nicht ausgesiedelten Russlanddeutschen veranschaulicht Anna Flack, ob und inwiefern Zugehörigkeiten vielschichtig, kontextabhängig und sogar widersprüchlich sind - und liefert damit gleichzeitig spannende Einblicke in die Alltagspraxen dieser von der Forschung bisher vernachlässigten Bevölkerungsgruppe
Hochschulschrift:
Dissertation, Universität Regensburg, 2019, unter dem Titel: Zugehörigkeiten von remigrierten und nicht ausgesiedelten Russlanddeutschen. Alltägliche Ernährungspraxen in Westsibirien